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Mexico-City |
Unser Flug führt uns über New York und Houston nach Mexico City. Nach einem 22-Stunden-Trip erreichen wir gegen Mitternacht unser Hostal "Cathedral", direkt am Zocalo (auch "Platz der Verfassung genannt) gelegen. Dieser bildet das historische Zentrum der Stadt. Hier stand einst der Palast des Aztekenherrschers Moctezuma II.. Heute wird der Zocalo umrahmt von der Kathedrale, dem "Palacio Municipal" (Stadtpalast) und dem "Palacio Nacional" (Nationalpalast), dem Sitz des Präsidenten .
Wir verbringen zwei Tage in dieser riesigen, chaotischen, aber auch sehr interessanten Stadt. Wir besuchen die Altstadt, den "Palacio de Bellas Artes", den Alameda Park, die Zona Rosa, den Chapultepec Park und natürlich das "Museo Nacional de Antropología".
Unser Fußmarsch durch Mexico City führt uns zunächst vom Zocalo aus durch das "Centro Historico" zu einem der bekanntesten Theater der Stadt, dem "Palacio de Bellas Artes". Der "Palast der schönen Künste" befindet sich an der Südseite des Alameda Parks im Herzen der Stadt und ist ihr wichtigstes Kulturzentrum. Von dort aus folgen wir einer der Hauptschlagadern der Stadt, der "Avenida Paseo de la Reforma". Sie führt uns durch die "Zona Rosa", das Banken- und Geschäftsviertel der Stadt, zur Sommerresidenz des ehemaligen mexikanischen Kaisers, dem Schloss Chapultepec. Nur ein Katzensprung von hier entfernt befindet sich das Anthropologische Nationalmuseum. Das "Museo Nacional de Antropología" beherbergt die wichtigste Sammlung des präkolumbischen Erbes Mexikos und zählt zu den bedeutendsten archäologischen Sammlungen weltweit. Es ist definitiv einen ausgiebigen Besuch wert! |
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Am zweiten Tag fahren wir vom "Terminal de la Norte" aus mit einem uralten amerikanischen Bus zu der Pyramidenan-lage von Teotihuacan. Die beeindruckende, sehr weitläufige Anlage wurde wahrscheinlich um Christi Geburt herum er-baut und beherbergte einst bis zu 200 000 Einwohner. |
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Am dritten Tag verlassen wir die 2300m hoch gelegene Hauptstadt Mexicos und größte Stadt der Welt (22 Mio. Einwohner) mit dem Bus in Richtung Puebla. |
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Puebla |
Mit Puebla erwartet uns ein wundervolles altes Kolonialstädtchen, das ohne Zweifel zu Recht bei der UNESCO als Weltkulturerbe geführt wird. Aufgrund des Fehlens von mehrstöckigen Gebäuden, verteilt sich die Stadt, anders als viele europäische Städte, über eine relativ große Fläche.
Hauptarbeitgeber der Stadt ist Volkswagen. VW ist somit so gut wie überall präsent. Selbst Kirchen und Straßenschilder wurden von der deutschen Automobilfirma gesponsort :-).
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Nach nur einer Nacht in Puebla geht es dann am nächsten Tag auch schon weiter nach Oaxaca. |
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Oaxaca |
Oaxaca liegt auf einer Höhe von 1500m in einem Tal der Sierra Madre. Die schöne koloniale Atmosphäre und das angenehme Klima machen Oaxaca zu einem idealen Zwischenstopp auf dem Weg in Richtung Süden an die Pazifikküste. Der von Bäumen gesäumte Zocalo mit seinen vielen kleinen Restaurants und Cafes gehört zu den schönsten in ganz Mexico.
10km südwestlich von Oaxaca, auf einer leichten Anhöhe gelegen, befindet sich die zapotekische Ruinenanlage Monte Alban (100-400 n. Chr.). |
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Nach zwei weiteren Nächten in Oaxaca geht es mit dem Bus weiter in Richtung Pazifikküste. Wir verbringen fast den gesamten Tag im Bus nach Pochutla, werden dafür aber von einer faszinierenden Landschaft (Hochland von Mexico) entschädigt. Von Pochutla aus fahren wir die restlichen paar Kilometer mit dem Collectivo nach Mazunte. |
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Mazunte (Pochutla) |
Mazunte ist ein kleines malerisches Aussteigerparadies an der Pazifikküste Mexicos. In der kleinen menschenleeren Bucht wollen wir ein paar Tage ausspannen, merken aber schnell, dass die einsame Bucht doch ein bisschen zu einsam für uns zwei Männer ist und ziehen nach relativ kurzer Zeit wieder weiter (mit Freundinnen wäre das sicherlich ganz anders gewesen*g). Nichtsdestotrotz kann ich Mazunte wirklich jedem Ruhesuchenden, Träumer und vor allem allen Verliebten weiterempfehlen. Ein wunderschönes, Natur belassenes, romantisches Fleckchen Erde. |
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San Christobal de las Casas |
Unsere Reise führt uns weiter in die Berge nach San Cristobal de las Casas, der Hauptstadt von Chiapas. In der Stadt herrscht eine ganz eigene Atmosphäre, mit den Tzotzil, Tzeltal und Tojolabal Hochland Indios, die noch traditionell gekleidet und barfuss durch die Stadt laufen. |
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Highlights unseres Aufenthaltes in San Christobal waren sicherlich die zwei Tagesausflüge in den "Canyon del Sumidero" und das kleine Bergdörfchen Chamula. Die Bootstour durch den Sumiderocanyon ist sicherlich sehr empfehlenswert. Die bis zu einem Kilometer hohen Steilwände des Cayons und die einzigartige Tierwelt (Krokodile, Pelikane, Affen usw.) sind beeindruckend. |
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Nach zwei Tagen im kühlen Hochland verlassen wir Chiapas und fahren mit dem Bus die 210km lange schöne kurvenreiche Strecke runter in den tropischen Regenwald nach Palenque. |
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Palenque |
Hier beziehen wir die in meinen Augen schönste Unterkunft unseres Mexicoaufenthaltes - eine kleine Hütte im Backpackerdorf "Panchan", inmitten des Regenwaldes gelegen. Der heiße und feuchte Ort ist Ausgangspunkt zu den Ruinen von Palenque und unserer Tagestour zu den Wasserfällen Misol Ha, Aqua Clara und Aqua Azul.
Der zweite Tag in Palenque gilt einzig und alleine den sensationell und wunderschön mitten im Urwald gelegenen Mayaruinen von Palenque. Sie liegen etwa 8km außerhalb der Stadt und gehören seit 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe. |
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Am dritten Tag in Palenque machen wir einen Tagesausflug zu den ca. 60km südlich von Palenque gelegenen Kaskaden des Rio Yax, die wegen ihrer "meist" blauen Farbe des Wassers "Wasserfälle von Agua Azul" genannt werden. Weiterhin besichtigen wir den Wasserfall von Misol Ha und Aqua Clara. |
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Am darauf folgenden Tag geht es mit dem Bus weiter nach Campeche an den Golf von Mexico. |
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Campeche |
1531 von den Spaniern gegründet, wurde Campeche bald zum wichtigsten Hafen Yucatáns. Diese Position brachte nicht nur Wohlstand mit sich, sondern auch ständige Piratenüberfälle. Nach einem besonders schlimmen Überfall im Jahr 1663, bei dem die Stadt praktisch dem Erdboden gleich gemacht wurde, begannen die Bürger mit dem Bau ihrer Befestigungsanlagen. Die beeindruckende Stadtmauer von Campeche ist heute noch die größte Sehenswürdigkeit der Stadt. |
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Nach nur einer Nacht geht es am nächsten Tag auch schon mit dem Bus weiter in die Hauptstadt Yucatans, nach Merida. |
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Merida |
Merida stellt für uns lediglich eine Durchgangsstation dar. Wir schlendern am Abend ein wenig durch die Innenstadt, essen lecker zu Abend und fahren dann am nächsten Morgen aber auch schon ganz früh wieder weiter mit dem Bus in Richtung Tulum. |
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Chichen Itza |
Auf dem Weg von Merida nach Tulum liegen zwei der faszinierendsten aller Maya-Stätten auf Yucatan, die Ruinen von Uxmal und Chichen Itza. Aus zeitlichen Gründen und aufgrund der Tatsache, dass wir nun schon etliche Ruinenanlagen besichtigt haben, entschließen wir uns Uxmal außen vor zu lassen und uns lediglich Chichen Itza anzuschauen.
Chichen Itza ist die besterhaltene Maya-Ruinenanlage auf Yucatan. Im Zentrum der Anlage steht die Pyramide "Kukulkan". "El Castillo" ist 30m hoch, hat eine Grundkantenlänge von 55 m und umfasst 365 Stufen, die sich auf die Anzahl der Tage eines Jahres beziehen. Neben ihrer Funktion als Tempel erfüllte sie wahrscheinlich auch die Aufgabe eines Kalenders. Bemerkenswert ist das "Schauspiel der gefiederten Schlange". Dieses ist in jedem Jahr zur Tagundnachtgleiche (21. März und 23. September) zu bestaunen. Der Schatten der gestuften Pyramidenkanten fällt dabei auf die Wange einer der Treppen. Hierbei entsteht der Eindruck als würde sich dort eine Schlange hinunter winden. Das Treppenende ist dementsprechend durch einen steinernen Schlangenkopf gestaltet.
Weitere wichtige Denkmäler sind der monumental angelegte Ballspielplatz und das "Caracol" (Schnecke) genannte Observatorium. Überall auf dem Gelände sind die Figuren des Chac Mool und der Jaguarthron dargestellt. |
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Nach einem 5-stündigen Zwischenstopp in Chichen Itza führt uns unsere Busfahrt weiter nach Tulum. |
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Tulum |
In Tulum angekommen, fahren wir zunächst mit dem Taxi weiter zu unserer Unterkunft. Unsere Cabanas liegen direkt am karibischen Meer. Nach einem kleinen Snack steht ein weltklasse Abend in Hängematten am Strand auf dem Programm.
Nach ausgiebiger Erholung am Vorabend schauen wir uns heute die Ruinen von Tulum an. Architektonisch weniger imponierend, ist es die geniale Lage der Anlage, die beeindruckt. Sie liegt einfach fantastisch: über dem turkisblauen karibischen Meer auf einer 12m hohen Kalksteinklippe. Tulúm ist die einzige am Meer liegende Mayaanlage Mexicos. Am kleinen Strand unter den Ruinen gönnen wir uns einen einzigartigen Badetag, der allerdings gegen 16 Uhr durch ein urplötzlich aufziehendes Unwetter beendet wird. Dennoch: Tulum ist ein absolutes Muss führ JEDEN Mexicoreisenden!!! |
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Von der Pyramidenanlage aus nehmen wir den erstmöglichen Bus und fahren weiter über Playa del Carmen nach Cancun. |
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Isla Mujeres (Cancun) |
Cancun ist die Pauschaltouristenhochburg Yucatans schlechthin. Da wir alles andere als Lust auf bierbäuchige Pauschaltouris haben, entschließen wir uns noch am selben Abend die letzte Fähre auf die Isla Mujeres zu nehmen. |
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Hier erwartet uns einmal mehr ein karibisches Badeparadies. Die kleine, Cancun vorgelagerte Insel, bietet eine perfekte Mischung aus der Einsamkeit Mazuntes und den überlaufenen Touristenstränden Cancuns. Geradezu genial für ein paar abschließend erholsame Strandtage. Wäre da nicht "Iwan" der Schreckliche gewesen. Der Hurricane der Stärke 5 verdirbt uns nach 2 Tagen unseren Traum und wir werden von der Insel evakuiert. Die restlichen 2 Tage müssen wir dann wohl oder übel doch noch im Hinterland von Cancun verbringen :-(. |
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Nichtsdestotrotz: Ich würde diese Reise genau so immer wieder machen!!! Danke natürlich auch an Tobi! War ne geile Zeit hier in Mexico!!!
Nach drei Wochen geht's am 16.09.2004 von Cancun aus, über Houston und New York, zurück nach Frankfurt. |